Ärzt_innen

Ärzt_innen unterstützen

Nicht auf HIV spezialisierte Mediziner_innen denken oft nicht daran, dass ihre Patient_innen betroffen sein könnten. Manche haben Hemmungen, einen HIV-Test anzubieten, weil damit das Thema Sexualität im Raum steht.

Unser Ziel: Wir wollen Ärzt_innen für bestimmte Symptome sensibilisieren und deutlich machen, dass HIV im Spiel sein kann.

Dr. Marianne Lückerath ist Hausärztin in Göttingen. Ihre Erfahrung: die meisten Patient_innen stehen einem Gesprächsangebot zur sexuellen Gesundheit sehr positiv gegenüber.

Im Zweifel zum HIV-Test!

Viele Menschen denken, dass HIV nur Schwule und „Junkies“ betrifft. Dabei werden eigene Risiken manchmal übersehen oder ausgeblendet.

Unser Ziel: Wir möchten Menschen, die ein HIV-Risiko hatten, zum HIV-Test motivieren.

Franziska musste schon mit 16 ihr positives HIV-Testergebnis verkraften. Eine echte Herausforderung – aber auch die Chance, rechtzeitig mit der Therapie zu beginnen. Heute ist sie froh, so früh von ihrer Infektion erfahren zu haben.

Alex Testkampagne

Testkampagne für schwule Männer

Schwule und bisexuelle Männer sind immer noch am stärksten von HIV betroffen. Trotz des Wissens über HIV hat mehr als die Hälfte der schwulen und bisexuellen Männer länger als ein Jahr keinen HIV-Test gemacht.

Unser Ziel: Wir wollen schwule und bisexuelle Männer dazu motivieren, sich jährlich auf HIV testen zu lassen.

Alex hat festgestellt, dass ein regelmäßiger HIV-Test auch dabei hilft eigene Ängste abzubauen. Der Test ist für ihn mittlerweile Routine.

Potrait Buhk Gesundheitsversorgung

Gesundheit für alle!

Auch in Deutschland gibt es Menschen, die keinen Zugang zur HIV-Therapie haben: Menschen ohne Papiere haben zwar ein Recht auf eine medizinische Notfallversorgung – aus Angst vor Abschiebung trauen sie sich aber oft nicht zum Arzt.

Unser Ziel: Wir wollen, dass allen Menschen in Deutschland der Zugang zur Gesundheitsversorgung ermöglicht wird.

Dr. Thomas Buhk behandelt auch Menschen mit HIV, die ohne Papiere in Deutschland leben. Dafür muss er manchmal gegen Vorschriften verstoßen.

Keppler vor Gefängnis

Test und Behandlung hinter Gittern!

Ungefähr ein Prozent der inhaftierten Menschen in Deutschland ist HIV-positiv. Hinzu kommt eine hohe Dunkelziffer. Viele Häftlinge leben mit HIV, ohne es zu wissen.

Unser Ziel: Bessere Testangebote in Haft – bei denen man sich auf die Anonymität ebenso verlassen kann wie auf eine fachkundige Beratung und Therapie.

Dr. Karlheinz Keppler ist einer der renommiertesten Gefängnisärzte Deutschlands. Er unterstützt das Ziel, anonyme HIV-Testangebote und HIV-Behandlung auch für Menschen in Haft sicher zu stellen.

Für „Junkies“ auf den Hund gekommen

Drogenabhängige Menschen haben Stress: Sie müssen ihren Stoff besorgen, häufig auch regeln, wo sie schlafen können. Da steht ein HIV-Test oft nicht im Vordergrund.

Unser Ziel: Wir wollen Drogenkonsumierende dafür sensibilisieren, dass ein HIV-Test ihnen helfen kann, gesund zu bleiben. Und wir wollen erreichen, dass sie Medikamente erhalten wie andere Menschen auch.

Gil Bietmann arbeitet in der Drogenberatung und unterstützt seine Klient_innen bei Bedarf auch beim Zugang zu HIV-Test und HIV-Therapie.

Lasst den Strich nicht im Stich!

Sexarbeiter_innen sind im Schnitt in Deutschland nicht stärker von HIV betroffen als andere Menschen. Wenn sie jedoch unter prekären und ungesicherten Umständen arbeiten müssen, kann es schwierig werden.

Unser Ziel: Wir wollen optimale Rahmenbedingungen für Sexarbeit schaffen, sodass sich Sexarbeiter_innen regelmäßig, kostenlos und anonym auf HIV testen lassen können.

Stephanie Klee ist Sexarbeiterin und Prostitutions-Aktivistin. Die diplomierte Sozialarbeiterin setzt sich für die Rechte von Prostituierten ein.

Kein Aids, ohne Grenzen!

Migrant_innen aus Ländern in denen HIV und Aids stärker verbreitet sind, haben ein höheres Risiko sich mit HIV anzustecken, jedoch nicht den gleichen Zugang zum Gesundheitssystem, Information, Aufklärung und Beratung wie Menschen, die in Deutschland geboren wurden.

Unser Ziel: Wir wollen, dass Migrant_innen einen gleichberechtigten Zugang zu Information, Prävention und Beratung erhalten.

Lillian kam selbst todkrank in Deutschland an – und wurde gerettet. Heute hilft sie anderen HIV-Positiven aus Afrika.